Typografie: Du sollst leserlich sein.

Ob Online oder gedruckt, ob auf einem Flyer oder in einem Magazin: Es gibt Regeln wie Typografie einzusetzen ist. Viele kennen sie gar nicht. Es geht immer darum, den Leser bei Interesse zu halten und ihn für die Inhalte zu interessieren. Kann er den Text nicht bequem und zügig lesen, weil die Typo falsch eingesetzt ist, dann hat der Urheber schon verloren. Folgendes gilt es zu beachten:

1. Auf die Schriftgröße achten: Ob ein Text lesefreundlich ist, bestimmt vor allem die Schriftgröße mit. Es gilt: 9 bis 12 Punkt sind ausreichend. Die Zielgruppe sollte auf die Schriftgröße Einfluss nehmen.

2. Ähnlich bedeutend ist die Länge der Zeilen. Gerade online sollten sie noch kürzer sein als bei Print, damit der Leser nicht abbricht, weil er den Faden verloren hat.

3. Dass er den Faden nicht verliert, dafür hilft ihm zugleich der Zeilenabstand. Je länger die Zeilen, desto länger sollte ihr Abstand sein. Er zeichnet sich dadurch aus, dass er größer ist als beispielsweise der Wortabstand und die Schriftgröße. Sind die Abstände zu groß, ist es für den Leser schwierig, den Zeilenanfang zügig zu finden.

4. Der Sprung zur nächsten Zeile wird ebenfalls vereinfacht, wenn die Trennung von Wörtern klug gesetzt ist. Wörter sind am besten dort zu trennen, wo sie noch Sinn behalten und möglichst vollständig sind. Auch sollten nicht mehr als drei Trennungen untereinander stehen.

5. Für Schriftzeichen bestehen klare Regeln wie sie zu verwenden sind. Zum Beispiel Anführungszeichen: deutsche Gänsefüßchen wenden sich vom eingefassten Satz ab und sind keine Doppelstriche. Oder Zahlen: Wie Telefonnummern zu spationieren sind, erklärt zum Beispiel auch der Duden. Immer von hinten weg, in Zweiergruppen. Die Abstände sind keine vollständigen Leerzeichen, sondern ein Achtelgeviert. Außerdem: Es gibt einen Unterschied zwischen Trennungsstrichen und Gedankenstrichen. Gedankenstriche – auch bei Aufzählungen oder als Minus – sind länger. Sie werden eingefasst vom Achtelgeviert.

6. Schriftmischung: Ein Text wirkt unruhig, wenn zu viele Schriftarten gemischt sind. Zwei Schriften sollten eigentlich ausreichen. Wo sie eingesetzt werden und zu welchem Zweck, sollte genau überlegt werden. Kann doch die richtige Schriftmischung zur Lesemotivation beitragen. Allerdings sollten sie aus einer Familie kommen. Schriftschnitte zur Auszeichnung sollten zur Grundschrift gehören.

7. Thema der Typografie ist auch ihr Zusammenspiel mit Bildern – also der Seitenaufteilung. Dabei ist auf Dynamik, Schwerkraft und Gleichgewicht zu achten.

8. Schriften nicht zu häufig negativ einsetzen.

9. Schrift bei Druckdokumenten wie Visitenkarten oder Flyer nicht zu nah an den Rand anlegen, da im Produktionsverfahren noch Toleranzen einzurechnen sind. Der Beschnitt beträgt in der Regel 3mm. Auch Farbflächen sollten dementsprechend über den Rand hinausragen, damit keine Blitzer entstehen. Weitere Infos zum Druck gibt auch die Druckerei. Gerne persönlich wie bei viaprinto: 0800/589 31 41

Gastautor: viaprinto, die Online-Druckerei



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