Kostenlose Bildprogramme im Überblick

Als Laie den Überblick im wilden Softwaredschungel zu behalten ist oftmals sehr schwer. Wer auf der Suche nach einem guten Bearbeitungs- oder Verwaltungsprogramm für Bilder ist, hat mehrere attraktive und trotzdem kostenlose Optionen.

Bildbearbeitung – es muss nicht immer Photoshop sein

Im Netz schwirren viele dutzende Programme zur Bildbearbeitung herum, die teilweise wegen stark limitierter Funktionalität eher wie Programm-Fragmente wirken. Einige brauchbare Downloads lassen sich dann aber doch finden. Dabei überzeugt vor allem Paint.NET als kostenlose Alternative zum Musterschüler der Bildbearbeitungssoftware – Photoshop.

Lang lebe der König: Photoshop unangetastet – 30 Tage kostenlos testen

Jeder der auch nur mal darüber nachdachte, sich ein Bildbearbeitungs-Programm zuzulegen, hat diesen Namen schon mal gehört: Photoshop. Und das kommt nicht von ungefähr. Photoshop ist seit gefühlten Äonen Branchenprimus. Neuerdings gibt es das Programm sogar nur noch in der modernen und vorteilhaften CC-Version (Creative Cloud-Einbindung) mit Monats-Abo. Der immense Umfang an Werkzeugen und Features ist konkurrenzlos – theoretisch gelten bei der Bildbearbeitung mit dem Adobe Programm nur die eigenen Fähigkeiten als Grenzen der Software. Das ist auch der Knackpunkt.

Photoshop ist ein professionelles Programm – für professionelle. Viel Einarbeitungszeit ist nötig, um von der umfangreichen Funktionalität effektiv Gebrauch machen zu können. Außerdem wirken die hohen Kosten durch das Abo-Modell zwar nicht mehr so majestätisch wie in der vorherigen Kaufversion, aber für Gelegenheitszwecke ist die Software immer noch zu teuer. Wer sich von der Mächtigkeit von Photoshop überzeugen lassen möchte, kann allerdings ohne Verbindlichkeiten eine 30-tägige Probeversion herunterladen.

Es geht auch ohne Kosten: Paint.NET

Das von der Washington State University in Kooperation mit Microsoft entwickelte Programm Paint.NET wurde ursprünglich als Open-Source Alternative zu Microsoft Paint veröffentlicht. Mittlerweile hat sich der Umfang der heute als Freeware erhältlichen Software so weit hochgeschraubt, dass es als echte Alternative zu Photoshop gilt. Die ständige Entwicklung hat noch lange kein Ende genommen – regelmäßig erscheinen neue Updates.

Einen Haken hat das Programm dann aber doch: es ist lediglich lauffähig auf Windows-Systemen. Wer mit einem Mac oder Linux-PC arbeitet, kann dagegen auf die ebenso umfangreiche wie kostenlose Alternative Pinta zurückgreifen.

Bild- und Fotoverwaltung online und offline

Auch für die Verwaltung der eigenen Bilder gibt es zahlreiche Software-Optionen. Hier muss man sich aber als privater Nutzer in der Regel nicht bei kostenpflichtigen Services bedienen, sondern kann auf eine breite Palette kostenfreier Systeme zurückgreifen.

Picasa schafft Ordnung auf dem Rechner

Wer seine Fotothek auf den eigenen Geräten in Ordnung halten möchte, ist mit Picasa sehr gut beraten. Das Freeware-Programm von Google bietet ein umfangreiches Arsenal an Funktionen zur Anordnung, einfachen Bearbeitung und Veröffentlichung von Bildern. Durch die jüngst erfolgte direkte Anbindung an Google+ kann man mit Picasa die eigenen Fotos auch einfach in dem Social Media Onlineportal verwalten. Mit Picasa behält man erfolgreich den Überblick über seine Bildersammlung.

Mit Flickr in der Cloud aktiv sein

Flickr ist ein modernes online-Tool, das das sogenannte Cloud Computing-Prinzip aufgreift. Arbeiten in der Cloud bedeutet, dass sowohl Programme als auch Dateien nicht lokal abgespeichert, von verschiedenen Standpunkten und Systemen aus aber dennoch erreichbar sind. Prinzipiell erfolgt das Benutzen von Cloud-Software im Netz. Flickr verbindet dabei mobile Smartphone-Kameras mit der heimischen Desktopoberfläche und erlaubt unkompliziertes Verarbeiten von Fotos und Bildern in einer Onlineumgebung.

Darüber hinaus dient Flickr auch gleichzeitig als Plattform zur Präsentation der eigenen Bilder und Fotos und nimmt dabei fast Galerie-Charakter an. Zwar kann man für eine erweiterte Flickr-Benutzung auch Geld ausgeben, die kostenlose Free-Variante reicht aber in der Regel völlig aus.

Beitrag bereitgestellt von www.overnightprints.de



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11 Kommentare

  1. helga

    Meinen Dank für die Tipps zu der Bildbearbeitung! Die kommen meinem Bruder zu Hilfe, denn er ist ein leidenschaftlicher Photograph. Im Moment sucht er nach einem neuen PC, damit die Programme zur Bildbearbeitung besser funktionieren könnten. Der Freund hat ihm einen AMD empfohlen. Aber mir scheint, mit Flickr in der Cloud könnte auch Ressourcen sparen.

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  2. Luisa

    Ich finde Gimp ist eig ein ganz gutes Programm, mit dem man auch schon recht viel machen kann. Mit Photoshop muss man sich halt wirklich intensiv auseinander setzen, bis man damit richtig umgehen kann.
    Ist Photoshop für Studenten nicht auch um einiges günstiger?? Das kostet dann glaube ich so um die 270/280 Euro. Und das kann man echt nicht mehr so kaufen? Also keine AHnung beim Saturn oder so? Hab ich das jetzt richtig verstanden?

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    • pixelSophie

      Hi,
      es stimmt das die Studenversion sehr viel günstiger ist, nur muss man ja auch berechtigt sein, die zu erwerben. Und doch man kann sie noch im Handel kaufen. Aber Adobe steigt auf die Cloud um,es wird also irgendwann keinen Support mehr geben.

      Antworten
  3. Figura

    Ich habe Jahrelang für kleine Arbeiten Paint benutzt und benutze es auch weiterhin.
    Photoshop ist für mich in Sachen Cloud gestorben, ich bleib bei der 6er Version und kann jedem der genug dafür zahlen kann Photoshop empfelen.
    Ich habe selbst viele Programme wie Gimp und Co. benutzt denke aber das Photoshop für den Preis doch verdammt gut ist.

    Grüße Tina

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  4. Dieter Gotzen

    Photoshop hat den Vorteil das es in der Fotografenmeisterausbildung verwendet und hofiert wird. Für mich war´s eigentlich unerträglich, da z. B. Gimp eine unglaublich fantastische Anwendung ist, und kostenfrei erhältlich. Kleiner Gag: Gimp verarbeitet die Plugins für Photoshop problemlos :-).

    Befremdlich finde ich bei allen Bildbearbeitungsprogrammen die akzeptablen Dateigrößen. Wenn ich ein 13×18 Dia/Negativ mit 3200dpi einscanne, geht auch Photoshop in die Knie. Und das bei 16GB Arbeitsspeicher.

    Ich persönlich halte PS als für völlig überbewertet und zu teuer.

    Lieben Gruß

    Dieter

    Antworten
    • pixelSophie

      Hi Dieter,
      ich gebe dir durchaus recht, Photoshop ist zu teuer. Leider ist es aber für mich so das ich damit arbeiten können muss. In der Berufswelt wird das vorausgesetzt und um in der Übung zu bleiben, hatte ich mir auch privat nie etwas anderes angeeignet. Für jemanden der es nicht beruflich braucht würde ich es auch nie empfehlen.

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  5. sebix

    Der Artikel liest sich wien eine Werbung für die genannten Produkte, die ohnehin schon fast alle martkführend sind.
    Schade um die Zeit, auch wenns nur fünf Minuten waren.

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  6. Violine

    Ich habe versucht, Paint.NET zu installieren, und musste dann zusehen, dass ich jede Menge Müll vom Rechner runterbekomme.
    Ist das nur bei der dt. Version so? Denn das ist ja nicht irgendeine Freeware, sie kommt ja von einer Universität als Open-Source.
    Machst Du noch einen Link drauf, wo man das runterladen kann? Möglicherweise habe ich das falsche Programm erwischt (aber ich glaube, die Seite hat schon gestimmt).

    Antworten
    • pixelSophie

      Hi Violine,
      ich selbst habe Paintnet nicht installiert, ich nehme aber stark an es ist dieses hier: http://www.getpaint.net – da ich Photoshop habe und ausschließlich nutze kann ich nicht viel zu gratis Software sagen. Gimp soll auf jeden Fall gut, sein wenn es auch etwas komplexer sein soll. Sonst ist Photoshop Elements sicher etwas für alle Hobbyanwender.
      Ich hoffe ich konnte dir helfen, wenn da blödsinnige Software mitkam, vermute ich hätte man die auch nicht installieren können. Wir meistens in der Installationsroutine abgefragt.

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      • Violine

        Danke.

        Ich habe Gimp bzw. GimPhoto und bin soweit ganz zufrieden. GimPhoto wartet auf die nächste Weiterentwicklung von Gimp, insofern ist es etwas hinterher.

        Ich wollte einfach mal noch ein Bildbearbeitungsprogramm austesten. Und da habe ich mich an Paint.NET versucht (an der Adresse, die Du oben angibst).
        Das mit den Zusatzprogrammen ist eine Seuche, auf die ich nicht so gefasst bin. Deswegen hat es mir wohl was installiert (irgendwann bin ich auf “skip all” gegangen, aber da war es anscheinend schon zu spät).

        Photoshop Elements hat mir auch ein Freund empfohlen, soll beeindruckend sein.

        Aber ich bleibe jetzt doch erstmal bei GimPhoto und arbeitet mich stärker ein.

        Danke Dir nochmals!

  7. Susanne

    Ein gutes kostenloses Programm zur Bildbearbeitung ist das französische Photofiltre, das es auch in einer deutschen Version gibt. Damit lässt sich eine ganze Menge machen. Es ist recht einfach zu bedienen und hat einen großen Funktionsumfang. Ich kann es nur empfehlen.

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